Handlung
In The Curious Expedition können wir eine von 18 historischen Persönlichkeiten ca. aus dem 19./20. Jhd. auswählen, die uns auf die Forschungsreise des Entdeckerclubs führt. Dabei sind zu Beginn noch nicht alle verfügbar und werden erst nach und nach freigespielt. Ziel ist es alle sechs Abenteuerrunden zu überstehen und den meisten Einfluss beim Club zu gewinnen. Dabei hilft es natürlich als Erster das Abenteuer abzuschließen indem man die goldene Pyramide findet, oder tolle Gegenstände als Raubkunst oder Trophäe mit nach Hause bringt. Andererseits könnte man diese Gegenstände auch gut auf dem Markt verkaufen, um dann Waffen, Zelte, Fackeln, etc. zu kaufen, die einem das nächste Abenteuer erleichtern können. Das Abenteuer selbst führt uns durch verschiedenste Pixellandschaften, durch Eingeborenendörfer, Tunnelsysteme und tiefe Dschungel. Wir treffen auf wilde Tiere, böse Stämme und müssen uns dann auch noch darum kümmern, dass sich unsere Treckmitglieder nicht gegenseitig ans Leder gehen. Denn diese können auch negative Persönlichkeitsmerkmale haben, die dazu führen, dass sie sich untereinander nicht verstehen oder sich in Dörfern daneben benehmen, so können sie u.a. rassistisch, sexistisch, alkoholabhängig oder einfach verrückt sein.
Gameplay
Wir können The Curious Expedition in drei verschiedenen Modi spielen und uns so immer weiter steigern. An sich ist es mit seinen sechs Runden pro Spiel kurzweilig und einsteigerfreundlich. Dazu ist es jedoch recht knackig schwer und so kommt man meist gar nicht bis in die sechste Runde.
Man läuft über hexagonale Felder ins Unbekannte und versucht anhand eines Kompasses die goldene Pyramide immer weiter einzugrenzen. Dabei erleben wir die Welt einerseits auf der Karte indem wir dem Treck beim Reisen zusehen, andererseits führen wir ein Tagebuch und erleben so durch den Text was beispielsweise während einer Rast, in einem Dorf beim Handeln oder in einer gefährlichen Höhle geschieht. Wir steuern uns selbst, während der Treck uns hoffentlich ohne Probleme folgt. Dabei geht es natürlich schneller wenn wir z.Bsp. mit einem Esel reiten, dieser kann dann jedoch weniger tragen, was u.a. in der Wüste zum Problem wird, wenn wir Wasser benötigen. Für jede Tagesreise benötigen wir grundsätzlich Stamina, das wir durch Schokolade, anderes Essen oder (alkoholische) Getränke auffüllen können. Natürlich haben auch diese ihre Schattenseiten, so sind einige Treckmitglieder mäkelig oder entwickeln ein Alkoholproblem. Auch durch Rasten in Dörfern oder an Wasserfällen kann man sein Stamina auffüllen.
Kämpfe werden ausgewürfelt. Dabei würfeln wir für alle Treckmitglieder, die Unterstützungs-, Kampf-, Verteidigungswürfel etc. haben können und fügen diese zu verschiedenen Attacken zusammen. Dabei können machtvolle Kombos entstehen, die uns den Kampf erleichtern. Doch wir können auch Würfe verpatzen und diese hoffentlich durch Waffenwürfel aus unserem Inventar ausgleichen. Waffenwürfel können z.Bsp. eine Pistolenkugel, ein Speer oder auch Dynamit sein.
Wenn wir die goldene Pyramide am Schluss doch noch gefunden haben und endlich heimwärts reisen, können wir auf dem Sieger- bzw. Heimkehrerpodest für diese Runde aus einer von bis zu fünf Belohnungen wählen, die uns die nächsten Runden hoffentlich erleichtern und uns so zum Sieg führen.
Bei The Curious Expedition sterben wir schnell und endgültig, d.h. wir müssen ganz von vorne beginnen und uns in ein neues Abenteuer stürzen.
Sollten Fragen beim Spiel aufkommen, so hilft oftmals ein schneller Blick ins kleine The Curious Expedition – Wiki. Ein weiteres schönes Schmankerl sind die vielen Erweiterungen, die uns Maschinen-Mensch bietet. So können wir auf weitere Karten etc. hoffen.
Soundtrack und Grafik
The Curious Expedition kommt in einem liebenswerten und aufwändigen Pixellook daher. Die hexagonalen Felder sorgen zusätzlich für ein ungewöhnliches aber interessantes Aussehen. Auch die Hintergründe – also alles was noch nicht entdeckt ist – versetzen uns in Abenteuerstimmung. So sieht es aus als würden wir auf altem Pergament mit kleinen Zeichnungen spielen.
Der Soundtrack ist von Alexander Batsch und wurde von Paul Wilke gemastert. Er hört sich an sich etwas space-ig an, passt jedoch wunderbar zu den Entdeckungsreisen in unbekannte hexagonale Welten. Der atmosphärische Soundtrack ist über Steam erwerbbar.
Kommentare
Kommentar von: Nicole
Redakteurin Indie und Horror
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